Im Mayener Krankenhaus werden immer mehr Kinder geboren. Schon jetzt sind hier über 100 Kinder mehr auf die Welt gekommen als im vergangenen Jahr. „Wir werden wohl in diesem Jahr erstmalig mehr als 700 Geburten begleiten“, freut sich der Geschäftsführende Direktor Georg Kohl. Mit dem Ausbau des Kreißsaals und der Einstellung neuer Hebammen ist das St. Elisabeth Mayen bestens darauf vorbereitet.
Ein ganz besonderes Erlebnis ist es auch für Tanja Becker aus Mertloch. Sie ist die stolze Mama von Mila. Die Kleine kam mit der 500. Geburt am 9. September im St. Elisabeth zur Welt. Bei 50 Zentimeter Länge und 3240 Gramm Geburtsgewicht geht es ihr richtig gut. Zur 500. Geburt im Haus gab es eine herzliche Gratulation an die Mama Tanja Becker mit ihrer kleinen Mila, die die Übergabe eines Blumenstraußes und des Erstlingspakets entspannt verschlafen hat.
Bis zu Milas Geburt kamen im Mayener Krankenhaus 273 Jungs und 229 Mädchen zur Welt, darunter waren zwei Zwillingspärchen. „Wir merken, wie zufrieden die Mütter sind, bei uns entbinden zu können“, sagt Hebamme Michelle Angerer. „Nach der Schließung der Geburtshilfe in Daun waren viele aus der dortigen Umgebung verunsichert.“ Um den werdenden Eltern eine gesicherte Geburt bieten zu können, hat sich das Kelberger Familienprojekt (Kefa) an die Hebammen aus dem St. Elisabeth Mayen gewendet. Dadurch ist eine Anlaufstelle in der ehemaligen Zahnarztpraxis in der Heupenmühle entstanden. Hier können sich die Mütter zur Geburt anmelden und erfahren alles Wissenswerte rund um die Geburt von der Hebamme. “Wir bieten vor Ort auch Akupunktur an“, erklärt Angerer. „Ein Termin wird vereinbart, wenn die Mütter bei uns im Krankenhaus anrufen. Die sind dann sehr froh, nicht hierhin fahren zu müssen, sondern nur bis zur Heupenmühle.“ Jeden Dienstag ist dort vormittags eine Hebamme.